URSPRUENGE

URSPRÜNGE

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Gichin Funakoshi – Begründer des modernen Shotokan Karate

Karate (jap. leere Hand) ist eine Kampfkunst, die ihren Ursprung im chinesischen Kung Fu hat und sich in seiner jetzigen Form in Okinawa im Zeitraum vom 16. – 19. Jahrhundert entwickelte.Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde Karate stets im Geheimen geübt und ausschließlich von Meister zu Schüler weitergegeben.Der Kommissar für Erziehung in der Präfektur Okinawa, wurde 1890 während der Musterung junger Männer für den Wehrdienst auf die besonders gute körperliche Verfassung einer Gruppe junger Männer aufmerksam. Diese gaben an, im Karate unterrichtet zu werden.
Daraufhin beauftragte die Lokalregierung einen Karate-Meister damit, einen Lehrplan zu erstellen, der einfache und grundlegende Techniken enthielt, aus denen er Taktik und Methodik des Kämpfens weitgehend entfernte und den gesundheitlichen Aspekt wie Haltung, Beweglichkeit, Gelenkigkeit, Atmung, Spannung und Entspannung in den Vordergrund stellte.

Karate wurde dann 1902 offiziell Schulsport auf Okinawa.
Dieses einschneidende Ereignis in der Entwicklung des Karate markiert den Punkt, an dem das Erlernen und Üben der Kampftechnik nicht mehr länger nur der Selbstverteidigung diente, sondern auch als Leibesertüchtigung angesehen wurde.
Über die Schulen kam Karate auch bald zur sportlichen Ertüchtigung an die Universitäten.

Gichin Funakoshi, der heute als Begründer des modernen Karate gilt, tat sich bei der Reform des Karate besonders hervor.
Im Jahr 1922 kam Karate-Do von Okinawa nach Japan. Bei einer nationalen Budo-Veranstaltung 1922 in Tokio, präsentierte Funakoshi sein Karate und traf auf großes Interesse.
Er wurde überredet, in Japan zu bleiben und seine Kunst zu unterrichten. Funakoshi, gilt auch als Stilbegründer des Shotokan-Karate, welches auch wir betreiben.
Erst nach dem 2. Weltkrieg verbreitete sich Karate-Do weltweit.

In Deutschland führte Jürgen Seydel 1959 Karate-Do ein. Ihm gelang es den damals in Deutschland stationierten Elvis Presley für Karate zu interessieren, was der Popularität dieser Kampfkunst enormen Auftrieb verschaffte.
Ein weiterer Boom des Karate erfolgte Anfang der 70er Jahre, durch die Bruce Lee Filme, welche die Kampfkünste in der Form des „Jeet Kune Do“ in faszinierender Weise darstellen.

Auch heute steigt die Zahl der an Karate Interessierten stetig an, da mittlerweile sogar die Krankenkassen den gesundheitlichen Wert des Karate-Do erkannt haben und Werbung dafür machen.
Ebenso ist Karate als Schulsport im Kommen und es gibt sogar schon eine Universität in Deutschland die Karate als Studienfach anbietet.